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Bienengarten
Meine
Bienenwelt

Bienengarten


Biologisch gärtnern

Naturnah, biologisch gegärtnert habe ich von Anbeginn vor gut dreißig Jahren in meinem Topfgarten auf einem Balkon in Berlin. Damals wie heute habe ich keine Gifte und sehr selten künstliche Dünger verwendet. Die Kunst für gesundes Wachstum der Pflanzen besteht darin, sich den Pflanzen mit viel Hingabe zu widmen und genau zu wissen, welche Wachstumsbedingungen sie benötigen. Kann ich sie ihnen nicht bieten, werden sie auch nicht mehr gepflanzt. Die Natur regelt vieles. Mit Geduld und den richtigen Maßnahmen kann ich einem entstandenen Ungleichgewicht entgegenwirken.

Ein Beispiel: Pflanzen sind bei anhaltend trockenem Wetter sehr anfällig für Blattläuse. Das bringt nach zwei, drei Wochen Marienkäferlarven auf den Plan, die saubere Arbeit leisten, unterstützt von Gartenvögeln, besonders den Kohl- und Blaumeisen. Übergangsweise lassen sich Blattläuse leicht mit einem Wasserstrahl wegspülen. 

In unserem Garten in Teltow wird im Sinne des biologischen Gärtnerns wertvoller Kompost gewonnen und die gejäteten Wild- und Beikräuter und das Herbstlaub werden auf den Beeten belassen. Mein Ziel ist es, dem Garten mit seinem Sand- und Lehmschichtenboden, der noch vor wenigen Jahren ein recht trockenes Baugrundstück mit verdichtetem Boden war, eine wachsende Humusschicht zu verschaffen. Sie wird den Kleinstlebewesen im Boden und den Pflanzen reichlich Nährstoffe bieten und die Pflanzen vor Trockenheit schützen.


Naturnaher Garten 

Für mich soll ein Garten nicht nur viel Essbares in Bioqualität bieten und nützlich sein, sondern auch schön aussehen. Dazu hat jeder andere Vorstellungen. So sehr ich von manchen durchkultivierten Gärten fasziniert bin, mein Mann und ich mögen jedoch einen eher naturnahen Garten mit möglichst dauerhaften und dekorativen Nutzpflanzen. Auch ein solcher Garten ist arbeitsintensiv, was ich jedoch genieße, weil ich mich gern draußen aufhalte.

Die Wiesenflächen mit vielen Bienenpflanzen wie Löwenzahn, Klee und wildem Thymian, die wir statt eines Rasens haben, werden nach Bedarf gemäht. Entweder erst, wenn die hübschen Wildblüten mit ihren zahlreichen Insekten zu hoch werden oder der Schnitt als Mulchmasse für die Beete benötigt wird. Auch bei extremer Trockenheit ist es nicht notwendig, die Wiese zu wässern. Kaum Pflege benötigen die Wildobststräucher und Bienenstauden, die bei uns anstatt von immergrünen Hecken wachsen. Die vielen Rosen, die in unserem Boden recht gut gedeihen, haben überwiegend ungefüllte Blüten, so dass die Bienen sich ihren Nektar und Pollen auch dort holen können. Besonders beliebt sind bei ihnen unsere Beerensträucher, insbesondere die Himbeeren. Der Bereich, den wir speziell als Nutzgarten vorgesehen haben, ist statt Buchsbaum mit einer niedrigen Lavendelhecke umsäumt, in der sich während ihrer langen Blütezeit unzählige Hummeln und Bienen laben. 
Struktur erhält der Garten durch die vielen Obstbäumchen und die beiden Maulbeerbäume. Sie erinnern im Winter, wenn die Stauden und Sträucher aus dem Blickfeld geraten, weil sie kein Laub mehr haben, an das Landschaftsbild einer Streuobstwiese. Der Anblick schafft Vorfreude auf die nächste Honigernte im Frühjahr, bieten die Obstblüten den Bienen doch den Nektar für den ersten Honig.

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