Motivation
Zeitnah werde ich in weiteren Projekten sowohl Temperatur-, als auch Feuchtesensoren im Bienenstock einsetzen. Dafür suche ich geeignete Materialien, Formen und Anordnungen. Bisher habe ich Kabel in Kabelkanäle und Sensoren in Schutzgehäuse gekapselt. Solche zusätzlichen Kapselungen beanspruchen immer auch mehr Raum und bieten somit auch zusätzlich "Angriffsfläche" zum Verkleben durch die Bienen.
Zielstellung
Vergleich und Bewertung verschiedener Kabelausführungen und Gehäuseöffnungen hinsichtlich ihrer Eignung zur Anwendung im Bienenstock.
Inhalt
Zwei Träger aus Holz, einer bestückt mit sieben Kabeln und einer mit drei Gehäusehülsen, wurden zwei Monate lang im Bienenstock jeweils in eine Wabengasse Nest nah eingehängt.
Ergebnis
Am Flachbandkabel wurde die hier übliche rote Markierung einer Außenader umlaufend über eine Länge von 3 cm vollständig abgebissen. Weiterer Verbiss ist an den Adern nicht erkennbar. Allen sieben Kabeln ist gemeinsam, dass deren Durchmesser, Form und Steifigkeit einen geringen Einfluss auf das Verkleben haben. Jedoch sind dünne bzw. flache und starre Kabel günstiger, weil sie größere Abstände zur Wabe ermöglichen.
Jede der drei Gehäusehülsen mit je 12 Öffnungen hat nach zwei Monaten noch mindestens 9 unverklebte Öffnungen. Das Verkleben ist eher von der Position/Aktivität in der Wabengasse abhängig, als vom Durchmesser der Öffnung. Durchmesser von 3,0 bis 3,5 mm sind günstig.
Die beiden Träger aus Holz sind stärker mit Propolis verklebt, als die Kabel und die Gehäusehülsen.